Heini Staudinger zur Paketflut aus dem EU-Ausland.
AUFSTAND GEGEN DIE PACKERLFLUT – RETTUNG DER EIGENEN WIRTSCHAFT
Aus China kommen heuer in die EU mindestens 5 Milliarden Packerl. Laut
einer Untersuchung der EU sind 65% falsch deklariert. Damit umgehen sie
nicht nur den Zoll, der ab einem Wert von 150 Euro anfällt, sondern sie
minimieren damit auch die verpflichtende Mehrwertsteuer.
Wenn von 5 Milliarden zwei Drittel falsch deklariert sind, dann sind das mehr als 3
Milliarden Packerl. 3 Milliarden Packerl mit einem Wert von jeweils 150 Euro machen einen Umsatz von 450 Milliarden Euro aus. 450 Milliarden
Euro Umsatz lösen normalerweise 90 Milliarden Euro Mehrwertsteuer aus.
Indem die falsch deklarierten Pakete nicht kontrolliert werden, verliert
die EU wahrscheinlich 90 Milliarden Mehrwertsteuer plus weitere
Milliarden an entgangener Zolleinnahmen. Inklusive der Zölle verzichtet
die EU wöchentlich auf mindestens 2 Milliarden Euro. Das ist Betrug am
Volk. Das ist Betrug an alle, die jetzt noch Steuern und Sozialabgaben
leisten (müssen).
ZOLLFREIGRENZE VON 150 EURO FÄLLT 2028 – DA LACHEN JA DIE HÜHNER!
Laut EU soll die Zollfreigrenze von 150 Euro ab 1.Januar 2028 fallen. Das ist für uns zu spät, bis dahin werden es viele Unternehmen nicht mehr schaffen. Man stelle sich einmal vor: in einer Firma wird ein gravierendes Problem erkannt. Die Geschäftsführung trifft sich zu einer Krisensitzung, um zu beschließen, dass die Beseitigung der Problemursache notwendig ist. Die Umsetzung von diesem notwendigen Beschluss wird für das Jahr 2028 festgelegt. Kann das wahr sein?
ABGABEN: GLEICHES RECHT FÜR ALLE!
Wenn bei uns ein Schuh 180 Euro kostet, sind 80 Euro Staatsquote. Denn wir haben Abgaben in Form von Mehrwertsteuer, Lohnsteuer, Sozialversicherung,
Pensionsversicherung, Kommunalsteuer sowohl in der Erzeugung, in der
Verwaltung und im Verkauf. Der Schuh aus Fernost hat fast keine Abgaben. Er profitiert allerdings von unserer Infrastruktur (Straßen, Müllgebühren), die wir finanzieren.
Heute gelten leider nicht dieselben Rahmenbedingungen für eine Produktion in Europa oder außerhalb Europas. Besonders in Fernost kann viel billiger produziert werden, weil es weniger Abgaben und Standards für Gesundheit und Umwelt als bei uns gibt. Das ist ungerecht und daher unsere Kampagne: Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
Jahrtausende altes Recht kommt unter die Räder. Schon 450 vor Chr. haben die Römer die Notwendigkeit erkannt, dass alle Bürger vor dem Gesetz gleich sein müssen, ansonsten das Gemeinwesen in Gefahr gerate. Jus respicit aequitatem! Gleiches Recht für alle. Das fordern wir heute!
ALLES WIRD HIN
Für viele Händler und kleine Unternehmen bedeutet diese Benachteiligung das Aus. In Österreich machen schon heute täglich vier Handelsbetriebe zu.
Verschiedene Unternehmenszweige gibt es nicht mehr: Die Schuhindustrie und die Textilindustrie sind nicht einfach kaputt geworden, weil die Leute faul oder schlampert geworden sind. Sondern, weil die Rahmenbedingungen ein Skandal sind.
Die wenigen verbleibenden Schuhhersteller produzieren zusammen weniger als ein Prozent der Schuhe, die hier verkauft werden.
Diese Packerlflut ist in den USA radikal gefallen, weil die Zollfreigrenze von 800 Euro gefallen ist. Umso mehr investieren die chinesischen Plattformen in die Europaoffensive mit phantastischem Erfolg. Und nun geht es nicht nur den kleinen Läden an den Kragen, sondern auch der Maria-Hilfer-Straße, in Wien, der Landstraße, in Linz. Immer mehr werden die Leerstände. Wollen wir das? Nein, wir
wollen das nicht.
WIR SIND WENIGER OHNMÄCHTIG ALS WIR MEINEN. HELFEN WIR UNSERER REGIERUNG, DEM VOLK ZU DIENEN
Die Politikwissenschaftlerin Erica Chenoweth hat Überraschendes herausgefunden: gewaltlose Widerstandsbewegungen sind fast doppelt so erfolgreich wie gewaltsame. Selbst wenn nur 3,5 Prozent der Bevölkerung hinter ihnen standen, waren sie fast immer erfolgreich.
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